Geschichte

Die Firma Augenoptik Bernstiel ist am 28.10.1888 von Gustav Bernstiel in Hamburg in der Lübecker Straße gegründet worden. Es wurde damals nicht nur auf dem Gebiet der Elektrotechnik und Feinmechanik gearbeitet sondern auch mit der Optik Geld verdient.

Gustav Bernstiel

Das Ladengeschäft circa 1908 in der Lübecker Straße. Man sieht auf diesem Bild Gustav Bernstiel mit seinem Sohn Otto, der das Geschäft später übernahm.

Gustav Bernstiel 2

Dieses Bild haben wir von einem Kunden bekommen, der bei Gustav Bernstiel Lehrling war. Es zeigt ihn und einen anderen Lehrling vor dem Ladengeschäft, das wegen starken Sonnenlichtes verhängt war, weil sonst die optischen Instrumente und Lupen in der Auslage wie Brenngläser wirken könnten.

Die Lehrstelle hatte er damals nur bekommen, weil er ein eigenes Fahrrad besaß, mit dem er Botenfahrten machen konnte. Er ist heute noch Kunde bei uns.
Dieses Geschäft wurde 1943 bei den Luftangriffen auf Hamburg total zerstört. Heute steht an dieser Stelle das Neue Heimat Gebäude.

Im gleichen Jahr eröffnete Otto Bernstiel sein erstes Volksdorfer Augenoptikgeschäft. Er war nicht nur Augenoptikermeister sondern auch Elektro- und Feinmechanikermeister (seit 1933 muss man in seinem Fach eine Meisterprüfung vorweisen, um einen Handwerksbetrieb führen zu dürfen). In Hamburg-Volksdorf wechselte er mit seinem Betrieb noch zweimal den Standort. Dieser ist heute in der Claus-Ferck-Straße 12.

Seine Tochter Ursula wurde auch Augenoptikerin. Ursula Schierhorn geborene Bernstiel übernahm den väterlichen Betrieb nach ihrer Meisterprüfung. Sie war eine allseits bekannte und anerkannte Geschäftsfrau in Volksdorf. Zeitweise hat sie dabei mit ihrer Tochter Ute, die auch Augenoptikermeisterin ist, im Familienbetrieb gearbeitet. Ute Schierhorn lebt heute in Australien und ist Blindenlehrerin.



1996 hat Ursula Schierhorn das Fachgeschäft aus Gesundheitsgründen an ihre Mitarbeiter abgegeben. Seitdem führen Karina Rudolf, Holger Weiss und Andrea Fricke, gemeinsam und gleichberechtigt das Fachgeschäft im Sinne der Firmentradition, aber auch wie die Vorgänger immer mit einem Blick für neue Entwicklungen am Markt und vor allem in der Augenoptik.